Images
ContribuerPas d'images à montrer
Réserver
Évaluations
Contribuer aux commentairesDer Besitz des Schlemmerblocks verschlägt mich in Lokalitäten, die ich sonst wahrscheinlich nicht besuchen würde. Umso schöner wenn man die ein oder andere positive Überraschung mitnehmen kann. So geschehen an einem verregneten Sonntagmittag in der Dorfschänke zu Landau Wollmesheim. Doch zunächst musste ich mich an das etwas in die Jahre gekommene Interieur gewöhnen. Da scheint seit ca. 30 Jahren die Zeit still gestanden zu sein. Alles total „Old School“ alles total Wirtschaft wie früher. Ich fühle mich wie in der Herxheimer Bahnhofswirtschaft zu meiner Kommunionsfeier und bemerke, dass meine Begleitung und ich altermäßig eher weniger hier reinpassen. Egal, die älteren Leute schauten alle ganz freundlich drein. Der Blick in den Gastraum offenbarte einige Kuriositäten vergangener Gastrozeiten: Zinnteller an den Wänden, dunkle Holzdecke, Kühlschrank mit Dosenwurst im Raum, ein großes Bücherregal Enzyklopädien, ein Buch über Hamster !!! sowie diverse Wein straßen literatur und ein massiver Thekenbereich. Man blickt nach draußen auf den baumbestandenen Parkplatz. Die Toiletten sind über den Vorraum zu erreichen. Dieser verströmte beim Betreten einen Geruch von langer gutbürgerlicher Küchentradition, negativ formuliert könnte man auch den Begriff muffig verwenden. Ein Schild am Eingang deutet auf die frischen Lammspezialitäten des Lokals hin. Aha, da haben wir es! Das Quäntchen Profilschärfe, das die Dorfschänke von anderen gutbürgerlichen Gaststätten etwas abhebt. Also warum nicht mal am Sonntag Lamm essen? Und dazu noch in einer ungewöhnlichen Zubereitung: in zwei leckeren Bratwürsten verwurstet, mit frisch duftendem Sauerkraut Lorbeerblatt und Wacholderbeeren inklusive und Gebreedelde Bratkartoffeln . Das alles für 9,50 Euro. Da kann man nicht meckern. Lobenswert auch der frisch angemachte Krautsalat definitiv kein Convenience aus dem Eimer! zu den Lammröllchen Cevapcici auf neudeutsch , die vielleicht etwas zu lange auf dem Grill waren. Auch diese wurden mit gerademal 7 Euro sehr preisgünstig angeboten. Der Bellheimer Meistersud, ein süffiges Flaschenbier aus der Region, für 2,50 Euro den halben Liter. Auf dem Land stimmt das Verhältnis von Preis zu Leistung eben noch. Fazit: Wir waren gut gesättigt und es schmeckte alles. Mit dem Freigericht vom Block waren es letzten Endes schlappe 15 Euro, die wir bezahlten. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal für ein Sonntagsessen so wenig Geld ausgab. Der nette Inhaber und Küchenchef Herr Werner Fritz kam zu uns an den Tisch und erzählte uns von seiner Lammzucht, der Werbewirkung des Gutscheinheftes und seiner Nussdorfer Zeit in der Weinstube Übel, deren Lammspezialitäten dem Lokal damals einen guten Ruf einbrachten. Seit ein paar Jahren ist er nun in Wollmesheim mit annähernd gleichem Konzept erfolgreich unterwegs. Lamm Esser fühlen sich hier gut aufgehoben, das Fleisch stammt schließlich aus der eigenen Zucht. Alle paar Wochen bringt Herr Fritz ein knappes Dutzend Lämmer – ok, ich bring das Wortspiel zum Schweigen und zwar für immer! Für Frische und Qualität beim Fleisch ist also gesorgt. Zusätzlich sind viele Pfälzer Spezialitäten auf der Karte zu finden. Nichts Außergewöhnliches, aber für jeden Geschmack etwas dabei. Jeden Mittwoch gibt es ein Special Spanferkel, Kammkotelett, Dampfnudeln und am ersten Wochenende des Monats steht das Schlachtfest auf dem Programm. Für Fleischesser bietet sich in der Dorfschänke also ein großes Angebot. Der Vegetarier muss in der Karte schon genauer suchen, um fündig zu werden. Lobenswert: es wird ein täglich wechselnder Mittagstisch angeboten. Das alles zu einem erfreulich fairen Preis Leistungsverhältnis, das die etwas altbackene Einrichtung in den Hintergrund rückt und den Fokus auf die gut gefüllten Teller richtet. Gutbürgerlich, pfälzisch, ehrlich gekocht.
The property of the Schlemmerblock hits me in places I would probably not visit. All the more beautiful if you can take the one or other positive surprise. This happens on a rainy Sunday afternoon in the village of Schänke to Landau Wollmesheim. But first I had to get used to the interior that had come in the years. It seems to be here. 30 years to remain silent. Everything completely “old school” the whole economy as before. I feel like in the Herxheimer Bahnhofswirtschaft at my Communion celebration and realize that my accompaniment and I fit more from a lower age here. No matter, the older people all looked friendly three. The view into the guest room revealed some curiosity of the past Gastro times: tin plate on the walls, dark wooden ceiling, refrigerator with can sausage in the room, a large bookcase Encyclopaedia, a book about hamster!!! as well as various wine street literature and a massive counter surface. You'll see outside in the parking lot. The toilets are accessible via the entrance hall. This smell of a long, petty-bourgeois tradition, negatively formulated, could also be used as a muffy name. A sign at the entrance shows the fresh lamb specialties of the place. Go! The quäntchen profile sharpness that easily lifts the village pots from other good-bourgeois restaurants. Why not eat lamb on Sunday? And also in an unusual preparation: in two tasty sausages hastened, containing freshly fragrant acidic weed laurel leaves and juniper berries and pastries bread potatoes. You can't complain. Also use the freshly made herbal salad definitely not the comfort of the bucket! to the lamb rolls Cevapcici in new German that might have been a little too long on the grill. These were also offered very cheap with only 7 euros. The Bellheimer Meistersud, a hearty bottled beer from the region, for 2.50 euros a half liter. In the country, the ratio of price to performance is still true. Conclusion: We were well saturated and it tasted everything. With the free court of the block, it was at the end of 15 euros that we paid. I don't know when I spent so little money for a Sunday dinner for the last time. The nice owner and cook Mr. Werner Fritz came to the table and told us about his lamb breeding, the advertising effect of the voucher and his Nussdorfer Zeit in the Weinstube Schlecht, whose lamb specialities gave the place a good reputation. For a few years, he has been in Wollmesheim with almost the same concept. Lamb eaters feel good here, the meat comes from their own breeding. Every couple of weeks, Mr. Fritz brings a scarce dozen lambs – okay, I'll keep the word game forever! Fresh and quality in meat is therefore guaranteed. In addition, there are many Pfalz specialities on the map. Nothing unusual, but something for every taste. Every Wednesday there is a Special Spanferkel, Kammkotelett, Steam Noodles and on the first weekend of the month is the Battle Festival on the program. For meat eaters there is a great offer in the village pot. The vegetarian must look more closely on the map to be helpful. A daily changing lunch table is offered. All this at a pleasantly fair price-performance ratio that puts the somewhat old baked device in the background and focuses on the well-filled plates. It's natural, embarrassing, honestly cooked.